Das Ergebnis der Piratenpartei bei der Landtagswahl in NRW, blieb mit 1,52% hinter den Erwartungen zurück, daran gibt es nur wenig schön zu reden.
Ein Blick auf die Piratenhochburgen lohnt sich trotzdem:
Im Wahlatlas sieht man gut, dass die Piraten vor allem in größeren Städten punkten konnten – dort wo viele junge, Netz-affine Bürger wohnen und dort wo sie auf der Straße waren.
Mit 4,2% bzw 3,1% der Wählerstimmen ist Aachen, wo Piraten im Stadtrat sitzen, die unangefochtene Piratenhochburg, was zeigt wie wichtig die Verwurzelung in der Kommunalpolitik ist.
Als zweitgrößte Bastion der Piraten folgt Bonn, mit 2,7% bzw. 2,1% der Stimmen (was mich als Bürger der „Bundesstadt“ besonders freut!).
Danach kommen Städte wie Köln, Düsseldorf, Neuss, Wuppertal, Bochum, Herne, Dortmund, Unna, Münster und Paderborn.
Als größter Erfolg bleibt die Abwahl von Schwarz-Gelb, doch angesichts der niedrigen Wahlbeteiligung ist der größte Verlierer dieser Wahl nicht die CDU, die FDP oder Rüttgers, sondern unsere Demokratie.
Weitere Links:
- Was mir auffiel beim Ergebnis der Piraten bei der Landtagswahl in NRW (Utele)
- Frust nach der Wahl – Piraten wollen „raus aus dem Netz“ (DerWesten)
- Erste Flaute für die Piratenpartei (taz)
- Piraten segeln am Ziel vorbei (Tagesspiegel)
Des Weiteren bleibt zu hoffen, dass Stefan „Aa(l)ron“ Koenig seinen Worten, er wolle sich bei einem mäßigen NRW-Wahlergebnis eine andere Partei suchen, jetzt endlich Taten folgen lässt! 😉